Sonntag, 5. Februar 2012

Wie finden Vögel zum Futterhaus

Bis zu den letzten, sehr kalten Tagen, waren die Besuche an unseren Vogelfutter Plätzen eher spärlich. Zum Einen mag es am milden Wetter liegen und zum Anderen ist der Tisch im nahen Wald durch das Buchäcker Jahr noch ausserordentlich reich gedeckt. Gestern haben wir einen grossen Bergfinkenschwarm beobachtet der sich, bei heftigstem Biswind,  in den Buchen verköstigt hat.
In diesem Zusammenhang stellt sich immer wieder die  die Frage: Wie finden die Vögel überhaupt ihre Futterquellen?

Der Ökologie-Experte Dr. Ralf Klingler meint dazu:
Nicht mit dem Geruchsinn, sondern die angeborene Neugier und ihr gutes Auge lassen Vögel immer wider Futter finden. Zudem beobachten Vögel ihre Umgebung genau und suchen die Stellen auf, an denen andere Vögel offensichtlich Nahrung aufnehmen. Das Erscheinungbild ergiebiger Futterplätze merken sie sich . Sie lernen Vogelhäuschen und Meisenknödel mit Futter zu verbinden. Ausser an Geländemarken, z.B. an Bäumen, Wegen und Häusern, orientieren sich die Vögel mit Hilfe des Erdmagnetfeldes. Das ergaben Untersuchungen an einigen Arten. Dieser Sinn, der uns völlig fehlt, lässt sich grob mit der Buchstaben-Zahl-Kombination vergleichen, die wir beim "Schiffe versenken" zu Grunde legen. auf die Vogelwelt übertragen heisst dies: Meiseknödel auf "E8"
Beginnen sie frühzeitig mit der Winterfütterung, dann sind die winterlichen Fütterungplätze "gespeichert", wenn es ernst wird, und die Vögel finden morgens sofort etwas. Wer einmal zu füttern begonnen hat, sollte die Plätze dann auch bis zum Frühjahr regelmässig mit Futter ausstatten.

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